Waikanae – 6.00: Wiedermal Kulissenwechsel

Heute musste ich mich ein wenig schneller aus dem Bett bequemen, da ich vor 10 auschecken musste. Das tat ich dann auch, blieb jedoch noch ein wenig im Backpacker. Eigentlich hatte ich vor, noch einen kleinen Spaziergang zu machen, aber ich kam dann ins Gespräch mit zwei anderen deutschen Mädels (wo kommen die plötzlich alle her, ernsthaft?). Deswegen blieb ich noch in der unteren Küche am Tisch mit ihnen sitzen und quatschte ein wenig mit denen. Von ihnen bekam ich auch noch ein paar Ratschläge.
Die eine hat auch gleich gefragt, ob ich ein Fantasy-Fan sei, wegen meinen Buttons auf meinem Rucksack, meinem Ring, und wegen dem Hintergrundbild auf meinem Handy, den sie zufällig gesehen hatte. Ich bin ja so unauffällig. Egal, dann unterhielten wir uns jedenfalls noch ein wenig darüber, und ich gab diesmal die Empfehlung von den Harry Potter Studios in London weiter, falls sie jemals die Gelegenheit dazu haben sollten. Zu Mittag ging ich dann zum Bahnhof. Trotz dem großen Rucksack ging ich den Weg dorthin, an der Promenade entlang. Ich hatte dann schon Angst, dass ich daran vorbeigegangen war, bemerkte jedoch schnell, dass das nicht so einfach gewesen wäre.

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Das ist nun wirklich nicht leicht zu übersehen.
Dort kaufte ich mir ein Ticket nach Waikanae für den Zug, und setzte mich noch eine ¼ Stunde in die Sonne, da ich noch Zeit hatte.
Die Zugfahrt selber war jetzt nicht so spektakulär, dafür sehr angenehm ruhig. Und ich nahm mir vor, nach Weihnachten und Silvester an den Orten, wo ich bleibe, den Aufenthalt immer möglichst kurz zu halten, denn ich bemerkte, dass ich sehr gern unterwegs bin, wahrscheinlich lieber, als eine Woche am selben Ort zu bleiben. Hoffentlich lässt sich das auch umsetzen.
Den Namen “Waikanae” hörte ich auf der Zugfahrt des öfteren. Es hörte sich immer so an: Weikanei. Ich weiß nur nicht, ob man den Ort wirklich so ausspricht, oder ob das nur an dem örtlichen Dialekt liegt.
Bei der Endstation stieg ich dann ausm Mittlerweile war es schon 3 Uhr am Nachmittag. Mein nächster Host sollte mich hier um eben 3 treffen, jedoch war, nachdem der Zug wieder abgefahren war, außer mir niemand sonst am Bahnhof. Ich versuchte mir, sämtliche verunsichernde Gedanken zu unterbinden. Schließlich könnte mein Host, Sylvia, auch nur schlicht und einfach zu spät kommen.
War auch so. Mit ihrem Auto fuhren wir zu ihrem Haus, nachdem sie mir noch schnell den Strand und ein paar Wege dorthin gezeigt hatte.
Der Ort hier ist, mal wieder, ziemlich abgeschieden, aber dafür fast direkt am Strand. Ich habe mein eigenes kleines Cottage mit eigenem Bad und eigener Küche. Tiere gibt es ziemlich viele verschiedene. Von einem Hund, zu drei Katzen, zu zwei Schafen, zu ein paar Hühnern und Gänsen, zwei Meerschweinchen und, die natürlich ihren Käfig direkt neben meinem Cottage haben, ein paar Pfaue. Es sind aber nur 4, glaube ich, die sollten nicht so viel Lärm machen können.
Eines der Schafe erschreckte mich auf den ersten Blick voll.
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Es sieht doch voll so aus, als ob diese weißen Punkte die Augen wären. So, mit einem kurzem Blick drauf sah es wie ein Satan-Schaf oder so aus. Aber ok es hat normale Augen und die Punkte sind eine normale Fellzeichnung.

Nachdem mich Sylvia dann alleine gelassen hatte, schaute ich mir ein wenig die Küche mit ihren Inhalten an. Das hat mich dann doch ein wenig enttäuscht.
Es gibt zwar Tofu, allerdings aus den Jahren 2012 und 2013. Er befindet sich zwar im Tiefkühlfach und ist somit eingefroren, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich den essen möchte. Sonst, nachdem ich mir die restlichen Lebensmittel genauer angeschaut hatte, bemerkte ich, dass die meisten schon ein, zwei Jahre über ihrem Ablaufdatum drüber sind. Aber wenigstens gibt es frische Eier, Obst, Käse und Toast, sogar Reis und Nudeln.
Aber dennoch, im ersten Eindruck bin ich nicht besonders begeistert von hier, aber das kann auch am Wetter liegen. Es wurde nämlich dann ziemlich bewölkt und kalt draußen. Zwar vermutlich nicht so kalt wie in Wien, aber es reicht trotzdem.
Ich machte aber dennoch einen kurzen Spaziergang an den Strand.
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Ohne Menschen, aber wenn noch strahlender Sonnenschein wäre, wäre das ganze doch noch ein wenig schöner.
Zurück im Cottage machte ich mir dann Reis mit Eiern. Das Praktische an einer eigenen Küche ist, dass man seine Sachen nicht sofort wegräumen muss, wenn man nicht will. Außerdem kann man Musik über Lautsprecher hören.
Den Rest des Abends vertrieb ich mir mit Lesen. Bin schon gespannt, wie es hier weitergeht und vor allem, ob der Eindruck besser wird.

PS: Die Bilder zur Weta Cave sind jetzt hochgeladen und dort, wo sie hingehören.

6 thoughts on “Waikanae – 6.00: Wiedermal Kulissenwechsel

  1. Christine Decker says:

    Hallo Lisa,
    Ja die Deutschen…. überall sind sie, schrecklich

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  2. Christine Decker says:

    Super fehlt schon wieder der ganze Roman den ich geschrieben hab mennnnooooooooo

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    1. Lisa Decker says:

      Schreib mir eine E-Mail, vielleicht kann kann hier keine langen Romane schreiben ^^

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    2. Wolfgang says:

      Hast den (wieder) mit dem Handy geschrieben?
      Vielleicht liegt’s daran…

      lg
      Wolfgang

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  3. Nicole Decker says:

    Hmm….also abgelaufene Lebensmittel würde ich auch nicht essen, aber da kann man glaube ich schon drauf hinweisen….
    Wirst sehen, wenn die Sonne kommt ist es wieder besser…
    Es kann halt nicht immer ganz toll sein…

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  4. Nicole Decker says:

    Hätte auch gesagt, dass das die Augen sind..
    Wo sind die Augen?

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