Upper Hutt – 8.00: Viel Gequatsche

Ziemlich früh an Morgen musste ich diesmal alles zusammen packen, da ich aus dem Backpacker auschecken musste. Ich war ziemlich müde, kein Wunder, wenn man bedenkt, wann ich gestern schlafen gegangen bin. Ich war nämlich noch mit den zwei Amis aus meinem Zimmer und einem Briten aus unserem Backpacker noch weg am Abend. Wir trafen auch noch ein paar andere am Weg zu einer Bar, die die anderen kannten, wodurch wir am Ende eine recht große Gruppe waren. Auf der Cuba Street reihten sich ein Club und eine Bar nach der anderen. Und alle kontrollieren am Eingang ganz streng entweder den Reisepass oder den neuseeländischen Führerschein.
Ich unterhielt mich eine zeitlang mit einer deutschen Frau. Natürlicu waren wieder Deutsche dabei, wie könnte es auch anders sein. Sie fand ich aber revht faszinierend, da sie einen recht guten Job aufgegeben hat, ihre Wohnung ebenso aufgegeben hat und jetzt seit einem Jahr schon durch die Welt reist. Ein zweiter Deutscher war ebenfalls dabei.
Sonst waren noch zwei Kanadier anwesend und noch zwei britische Mädels und sonst noch 3 Mädels, mit denen ich jedoch kaum geredet hatte.
Ich fand es so interessant, dass wir alle einfach von irgendwo kommen und uns hier alle getroffen haben.
Nach der Bar gingen wir noch in einen Club, wo es aber außer laut nicht so spannend war. Ich ging also irgendwann schon frühzeitig, während mich die beiden aus meinem Zimmer begleiteten. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der eine, Michael, dachte, dass er sich quasi um mich “kümmern” und “beschützen” muss, aber sie kamen halt mit mir schon mit.
So viel zu gestern.
Heute musste ich, wie gesagt, früh aufstehen. Nach einem Frühstück ging ich zum Bahnhof und fuhr mit dem Zug Richtung Upper Hutt. Dort traf ich Frank Andrews, den Astronomen. Sylvia beschrieb ihn als “Santa Claus” und er sah tatsächlich etwas so aus.
Die nächsten zwei Stunden saßen wir in einem kleinen Cafe und er redete wie ein Wasserfall. Nicht, dass ihr mich falsch versteht, das war keinesfalls negatig gemeint, im Gegenteil. Es war ziemlich spannend, ihm zuzuhören. Ee begann sich bereits als Kind für Astronomie zu interessieren und interessiert sich immer noch dafür. Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht und genoss das auch. Er redete so begeistert von Astronomie, das war ziemlich faszinierend, da zuzuhören. Er meinte auch, ich könnte mich immer bei ihm melden, wenn ich Fragen hätte. Solang mir nichts besseres einfällt, werde ich wohl wahrscheinlich wirklich einmal Astronomie oder Astrophysik versuchen zu studieren, er hat mein Interesse dafür noch mehr angefacht.
Nach unserem Gespräch holte mich Pauline ab, ein Freundin von Sylvia, bei der ich eine Nacht schlafen darf.
Mir fiel bereits auf der Fahrt auf, dass sie ziemlich gerne redet.Sie setzte mich in Upper Hutt (vorher waren wir etwas südlicher davon) bei der kleinen Mall ab, da sie zu einer Beerdigung musste. Ich vertrieb mir die Zeit mit etwas spazierengehen und lesen. Später holte sie mich wieder ab und wir fuhren zu ihr.
Wie gesagt, sie redete wirklich viel, was mich wiederum nicht stört, da ich meistens sowieso lieber zuhöre, als selbst zu sprechen. Aber teilweise wsr ich etwas geschockt von den Dingen, die sie erzählt hatte. Ich weiß jetzt wirklich viel über ihre Kindheit, ihre zwei Ehen, ihr Kinder, und so weiter. Sie erzählte mir auch von einem Trip, den sie mit ihrer Schwester und Söhnen (glaube ich) in den Weihnachtsferien machen wird und holte dafür eine Landkarte heraus. Dann wurde es richtig interessant, denn sie erzählte und zeigte mir anhand der Karte viele Dinge auf der Nordinsel, wo sie bereits war, was schön ist, wo ich hinkommen sollte, was ich machen könnte und vieles mehr. Ein paar Sachen davon schrieb ich mir dankbar auf. So verging die Zeit ziemlich schnell und wir redeten auch weiterhin über alles mögliche. Auch ich konnte von Zeit zu Zeit etwas sagen. Dabei fiel mir auf, dass ich dringend noch an meinem Vokabular arbeiten muss. Teilweise fallen mir Wörter einfach nicht ein.
Mir fällt gerade ein, Frank fragte übrigens auch, wo ich denn studieren möchte. Er meinte auch, dass NZ und Australien gute Universitäten, besonders für Astronomie und Astrophysik haben. Ich glaube aber nicht, dass ich hier studieren möchte. (Keine Sorge, Mama ^^.)
Pauline meinte auch, ich könnte noch eine Nacht bleiben, wenn ich nicht weiß, wohin ich gehen soll. Ich bin mir nämlich immer noch unsicher, wo ich Weihnachten feiern will. Silvester wird vermutlich auf Gisborne fallen, da würde Weihnachten in Napier besser passen. Naja.
Ich warte noch auf Antworten von zwei Farmen, wenn die morgen auch nicht schreiben, mal schauen, was ich mache. Ich habe ernsthaft keinen Plan.

PS: Laufen ging sich heute zeitlich einfach nicht aus.

1 thought on “Upper Hutt – 8.00: Viel Gequatsche

  1. Nicole Decker says:

    So was! Die halbe Nacht durch die Bars streifen 😉
    Bin neugierig, ob du irgendwen von denen irgendwo wieder Triffst…
    Sehr interessant, der Astronom…wirklich nett, dass dir dieses Treffen ermöglicht wurde 🙂
    Na dann schaun wir mal von welchem Fleckchen dein nächster blog kommt…

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