Te Awanga – 10.03: Gartenarbeit

Heute wurde ich etwas unsanft aus dem Bett geholt. Ich war zwar bereits wach, da ich meinen Wecker immee früher stelle, als ich eigentlich aufstehen muss, aber trotzdem war es nicht gerade nett.
Maureen hatte mir gestern gesagt, dass ihre Enkelin Lucia mich am nächsten Tag um halb 8 abholen wird, damit ich ihr im Garten oder im Haus helfen kann. Sie war jedoch bereits um 7 hier, weshalb ich schnell aufstehen und mich fertif machen musste. Aber immerhin durfte ich noch frühstücken.
Lucia nahm mich dann für den Tag zu ihrem Haus mit, das sich ein paar Straßen weiter befand. Dort überließ sie mir dann die Entscheidung, ob ich im Haus oder im Garten arbeiten möchte, wobei ich mich für letzteres entschied. Ebenso fragte sie mich, ob ich nur den halben, oder den ganzen Tag helfen möchte. Da sie meinte, für den ganzen würde sie mich auch bezahlen, und ich sowieso nichts besseres zu tun hatte, entschied ich mich dafür.
Sie ging mit mir durch Vorder- und Hintergarten, die beide nicht wirklich klein waren, und zeigte mir alle Stellen, wo ich Unkraut jäten, bzw. Gras entfernen sollte.
Das war zwischen den Steinen vom Weg ein wenig mühsam und eine ziemliche Fitzelarbeit. Deswegen hat sich das auch ein wenig gezogen. Übrigens, wir hatten wieder schönen blauen Himmel, Sonnenschein und wunderbare gefühlte 30°C. Diesmal dachte ich immerhin an meine Sonnencreme, sonst hätte das böse enden können, da ich ja die ganze Zeit draußen war.
Irgendwann musste Lucia dann weg, aber da ich eh wusste, was ich zu tun hatte, war das nicht schlimm.
Ihren Freund lernte ich auch noch kennen, der verschwand aber dann ebenfalls.
Um 1 machte ich schließlich Pause. Mit dem Unkraut war ich bereits fertig, und ich hatte bereits begonnen, eine Fläche von vielleicht 14m² (ich bin schlecht in schätzen, aber vielleicht kommt es so hin) von einer ausgetrocktneten Pflanze zu befreien.
In der Pause machte ich mir Mittagessen. Ich lerne igrendwie so viele Küchen kennen hier. Während dem Essen unterhielt ich mich ein wenig mit Lucias Freund, der mittlerweile wieder da war. Er zeigte mir auch, dass ich auch die noch mehr oder weniger grünen Blätter von der Pflanze ausrupfen soll, was ich dann auch tat.
Ich vergaß leider, ein Bild vorher zu machen, aber das hier wäre der Haufen mit den ganzen Blättern.

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Es war viel mehr, als es hier vielleicht jetzt ausschaut.
Und hier hätte ich ein Suchbild; Wer findet die Kuh?

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Um halb 4 war ich schließlich fertig. Zum Glück bin ich nicht allzu “mädchenhaft”, sonst würde ich mich jetzt furchtbar über meine Nägel aufregen.
Ich bekam von Lucia dann $40 (≈25€). Keine Ahnung, ob das viel oder wenig ist, für mich ist es jedenfalls viel, da ich ja sonst nie etwas bekomme.
Zurück bei Maureen schauten wir zusammen einen Film, Save Haven. Den mussten wir dann unterbrechen, da die Nachrichten gekommen sind. Wir haben ihn jedoch gerade eben fertig geschaut. War ein interessanter Film, mal eine Abwechslung von meinen Fantasyfilmen.
Als Abendessen machte ich mir Kartoffeln mit Käse und Tomaten. Diesmal meinte sogar Maureen, dass das wenigstens einmal ein gesundes Essen ist. Sie betonte wieder, dass ich mehr Grünes essen sollte. Sie sagte auch, dass ich den Leuten, wo ich hingehe, vorher Bescheid geben sollte, dass ich ” schwierig zu ernähren” sei. Dabei dachte ich immer, es wäre genau umgekehrt, dass ich, dadurch, dass ich keine komplizierten Speisen brauche, eben einfach zum ernähren sei.
Sie beschwerte sich auch ein wenig, dass sie Leute schätzt, die gute Speisen mögen und auch gerne Kochen, was ich ja bekanntlich nicht wirklich erfülle. Auch meinte sie, es sei etwas schwierig, sich mit mir zu unterhalten, vermutlich aufgrund meiner Sprachkenntnis. Da war ich dann schon etwas beleidigt… Ich stellte es später dann richtig, dass es nicht daran liegt, sondern eher daran, dass ich halt kein besonders gesprächiger Mensch bin, vor allem bei Leuten, die ich nicht kenne, wenn nicht sie die Initiative ergreifen, um das Gespräch voranzubringen. Sie hat es dann eh verstanden, so schaffte ich also dieses Missverständnis aus der Welt.
Ich mein, ich kann vielleicht noch nicht flüssig Englisch reden, aber im Verstehen bin ich nicht so schlecht.
Und ich habe gerafe entdeckt, dass ich einen ziemlichen Sonnenbrand am unteren Rücken habe, da mir anscheinend das T-Shirt immer ein wenig hochgerutscht ist… Dabei dachte ich, ich komme heute ohne Sonnenbrand aus.

2 thoughts on “Te Awanga – 10.03: Gartenarbeit

  1. Brigitte Peinemann says:

    Hab die Kuh am Horizont gefunden,so einen blauen Himmel haben wir heute auch und 15 Grad , wie im Frühling,da haben wir es auch schwer mit dem Weihnachtsfeeling!!Was sind denn deine weiteren Pläne?Bussi,Oma

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  2. Nicole Decker says:

    Na wenigstens hast ein bissl was verdient…
    Jetzt geht es eh bald weiter, oder?
    Scheinbar hat dein Hoast Probleme mit nicht Gemüse essenden Vegetariern, ha ha 😉

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