In der Früh stand ich wie gewohnt auf. Danach hieß es warten, da Maureen noch auf einen Arbeiter wartete, der ihre Küchenlade reparieren sollte, um mich danach nach Hastings zur Busstation zu fahren. In der Zwischenzeit durfte ich noch ein wenig staubsaugen und die Hunde wieder spazieren führen. Diesmal sind alle brav mitgekommen.
Irgendwann ging Maureen dann kurz weg und meinte, wenn das Telefon läutet, soll ich rangehen, da es vielleicht der Arbeiter ist. Ich war sehr erleichtert, wie sie zurückkam und das Telefon in der Zwischenzeit nicht geläutet hatte.
Schließlich fuhren wir los, selbst als der Arbeiter noch nicht da war. Ich durfte übrigens das zweite Mal ein Gästebuch ausfüllen. Das erste Mal war bei Sylvia, falls ich das nicht bereits erwähnt hatte.
Ich war noch kurz mit Maureen im Supermarkt, da sie deswegen nach Hastings gekommen war, dann setzte sie mich bei einer Busstation ab. Ich wartete, bis sie weg war, dann ging ich zu der einen Station, die ich schon kannte, und wartete dort auf den Bus.
Die Fahrt selber dauerte eine Stunde und war nicht sehr spannend. In Napier fand ich dann auch recht schnell das Backpacker. Auf dem Weg dorthin merkte ich übrigens, dass der Sonnenbrand auf meinem Rücken an der dümmsten Stelle ist, an der er sein kann. Genau da liegt nämlich auch der Rucksack auf, was dadurch ziemlich weh tut. Aber naja, bis ich weiterreise wird es schon besser sein.
Der erste Eindruck von der Stadt ist ganz nett, es hängt auch Weihnachtsbeleuchtung herum, was ich ganz nett finde.
Das Backpacker ist wieder ein etwas kleineres, und deren Gäste sind fast nur Deutsche, die auf Blueberry farms als Picker arbeiten. Ernsthaft, fast jeder ist ein Deutscher hier! Das ist noch ärger, als ich es in Wellington hatte.
Ich bin diesmal in einem 8-Bett-Zimmer, mit lauter Deutschen und einer Engländerin. Das Blöde hier ist, dass die meisten schon recht lange hier sind und sich dadurch bereits eine Gemeinschaft gebildet hat. Als Neuankömmling ist es demnach etwas schwer, hier Anschluss zu finden.
Mit einer aus meinem Zimmer ging ich dann zum Supermarkt. Wir unterhielten uns ein wenig, auch nachher, wie wir in der Küche gesessen sind. Währenddessen hatte eine andere einen Maulwurfkuchen gebacken. Das ist einfach eine Art Schokokuchen, den man bäckt, dann die obere Hälfte hinunternimmt, auf dem Rest Bananen und Schlagobers (Sahne :P) verteilt und das Hinuntergenommene wieder draufgibt, aber zerkrümelt, sodass es wie ein Maulwurfhügel ausschaut.
Später war ich dann alleine noch am Strand. Das Backpacker liegt nämlich nur eine Minute zu Fuß vom Meer entfernt. Das war ein wirklich schöner Strand.
Schön groß und mit wenig Leuten. Dort lag ich dann ein wenig, bis ich Hunger bekam. Es war ja schließlich schon Abend.
Zurück im Backpacker machte ich mir Nudeln mit Pesto.
Inzwischen hatte eine andere Deutsche “Plätzchen” gebacken, also kleine Kekse.
Ich wollte mich dann für den restlichen Abend mit meinem Block in den Gemeinschaftsraum setzen, verwarf diese Idee jedoch wieder, da der viel zu voll war. Eine von den Leuten hatte Geburtstag, und diesen feierten die Leute dort. Also ging ich wieder an den Strand. Dort schrieb ich jedoch nichts, sondern lag einfach nur dort und genoss die Ruhe. Es war sehr angenehm, nur ohne Sonne wurde es langsam kühl. Dabei dachte ich mir aber, dass mir die Woche hier sicher gefallen wird.


So ein herrlicher Strand!!!
Jetzt bist ja eh eine Woche dort, da wirst du schon noch Anschluss finden…
Gibt es dort auch irgendwas, das mit Hobbit oder Herr der Ringe zu tun hat?
Oder was kann man dort alles anschauen? Oder ist es nur schöne Gegend mit schönem Strand? 😉