Napier – 11.04: Ein etwas anderes Weihnachten

Der Tag begann und verlief anfangs wie immer. Ich war am Vormittag wieder am Strand und hörte Weihnachtslieder. Später wae ich wieder zurück im Backpacker las ein wenig, und spielte Pokémon. Ich hatte ja irgendwie sonst nichts zu tun. Um schwimmen zu gehen war ein, für mich, zu kühler Wind. Sonst ist am Tag selber nicht mehr wirklich viel passiert. Ich hatte mir bereits gedacht, ich mache mir ein schön ruhiges Weihnachten diesmal.
Am Abend setzte ich mich mit meinem Block in die Lounge, während eine der Gruppen hier zusammen zu Abend aß. Wie alle bis auf eine dann weg waren, um abzuwaschen oder sich um den Nachtisch zu kümmern, sprach mich die Verbliebene an. So setzte ich mich zu ihr und wir redeten ein wenig, bis die anderen wiederkamen. Da einer sofort einen zusätzlichen Sessel holte, konnte ich soagr dort sitzen bleiben. Nachdem sie fertig waren, hörten wir ein wenig Weihnachtslieder. Ich zeigte ihnen auch ein paar von den Roten Rosen, nachdem ich sie vorgewarnt hatte.
Wenig später wollten sie noch an den Strand gehen. Die eine, mit der ich angefangen hatte zu reden, fragte mich auch, ob ich nicht mitkommen möchte. Ich dachte mir, besser ich geh jetzt mit und komm halt wieder zurück, wenn es mir nicht gefällt, als wenn ich es nachher bereue, nicht mitgegangen zu sein. So ging ich also mit.
Da ich aber niemanden wirklich kannte und die alle eh ihre eigenen Leute zum Reden hatten, wurde mir recht schnell langweilig.
So ging ich dann näher zum Meer, zum Glück war heute nahezu wolkenloser Himmel. Ich setzte mich dann dorthin und betrachtete die Sterne und hörte dem Meer zu. In der Nähe saß eine Gruppe von anderen Deutschen um ein kleines Lagerfeuer herum, die ihrerseits ebenfalls alle in einem Backpacker sind. Ich spielte ca. eine halbe Stunde mit dem Gedanken, mich zu ihnen zu setzen, bis ich es schließlich auch machte. Das war eine ziemliche Überwindung, aber ich habe es geschafft. Die waren allesamt sehr nett, aber anfangs saß ich auch eher still beim Feuer. Später kam ich dann mit zwei Burschen ins Gespräch. Der eine erzählte mir, dass er einen Freund in der Wachau hätte, und dort der Witz kursiert, dass Wien nicht richtig Österreich, sondern Balkan wär… Der war ein wenig frech.
Der Andere kannte das Wort Jänner nicht, nur Januar… Ich hätte nicht gedacht, dass Jänner ein österreichisches Wort ist.
Da ich mich mit denen besser unterhalten konnte, als mit jenen aus meinem Backpacker, und sie außerdem ein Feuer hatten, blieb ich bei ihnen sitzen. Zwar wurde es etwas kalt, aber ich wollte noch nicht gehen. Erst um halb Vier löste sich die Versammlung langsam auf, und ich war halb erfroren. Der Wind machts dann doch etwas sehr kalt.
Ich ging demnach auch zurück in mein Backpacker, wobei ich mir jetzt denke, dass ich besser noch ein wenig am Strand geblieben wäre, für den Sonnenaufgang.
Ich legte mich dann kurz ins Bett, jedoch noch im Gewand. Ich war mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch schlafen sollte. Meine Familie nahm mir die Entscheidung dann ab, da ich mit ihr Skypen konnte. So setzte ich mich also mit Handy und Kopfhörern bewaffnet auf die Stufen, da die Lounge besetzt war mit Leuten, die ebenfalls die Nacht durchgemacht hatten und hier die Serie “Stromberg” schauten. Man merkte, dass sie besoffen waren und an Schlafentzug litten, da sie bei jedem kleinen Blödsinn fast einen Lachkrampf bekommen hatten.
Nach dem Skypen setzte ich mich ebenfalls in die Lounge, um den Blog zu schreiben. Ich weiß immer noch nicht, ob ich schlafen gehen soll oder nicht.

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4 thoughts on “Napier – 11.04: Ein etwas anderes Weihnachten

  1. Jessy says:

    Hey Lisa! 🙂
    Jetzt bin ich auch endlich einmal dazu gekommen, einen Kommentar auf deinem Blog zu hinterlassen …
    Ich lese ihn mir durch, so oft ich kann (was in letzter Zeit wegen etwaiger Prüfungen leider nicht mehr so häufig der Fall ist).
    Mit dieser Nachricht wollte ich dir noch einmal frohe Weihnachten wünschen, klingt nach einem tollen Tag. Ich wäre jetzt auch gerne am Strand … *sighs*
    Viel Spaß noch weiterhin und vergiss nicht: Sleep is for the weak 😉
    Ganz liebe Grüße,
    Jessy

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  2. Alex T. says:

    Hallo Lisa!
    Ich hab mich überwunden dir mal wieder zu schreiben 😀 Also ich lese immer noch brav mit, wobei ich in letzter Zeit auch bissi hinterher hinke…aber egal, ich wünsch dir auch frohe Weihnachten und weiterhin viel Glück und aaaaaaaaaalles Gute 🙂

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  3. Nicole Decker says:

    Weihnachten mit Lagerfeuer am Strand…
    Klingt für mich wirklich gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem nicht schlecht 😉
    War sehr schön, dich via Skype bei uns dabei zu haben!! Bussi!!!
    So ein schönes merry Christmas hast geschrieben am Strand, wie lange hast gebraucht, um die weißen Steine zu finden?

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  4. Lukas Decker says:

    Das heisst ‘angeheitert’ und ‘leicht muede’ und nicht besoffen und schlafentzug!!! Und bei jedem scheiss zu lachen ist nun wirklich kein indiz dafuer 😀

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