Wellington – 5.02: Weta Cave

Ich blieb in der Früh wieder etwas länger liegen. Ich glaube, ich bin an zu viel Schlaf gewöhnt, weil mit zu wenig war es jetzt ein wenig mühsam.
Nachdem ich fertig war, wollte ich zur Weta Cave gehen, habeaber erst dann mitbekommen, dass es draußen schüttet, wie ich zur Tür hinausgehen wollte. So war ich wieder etwas unmotivierter und setzte mich in die Lounge. Dort kamen auch noch ein paar andere hinein, die vermutlich ebenfalls darauf gewartet hatten, dass es zu regnen aufhörte.
Einer begann dann Jackass 2 zu schauen. Kranker Film…
Ich schaute dann noch ein wenig im Internet nach wegen der Hobbit World Premiere, ob hier wirklich nichts stattfindet. Ich fand dann tatsächlich einen Artikel, der schrieb, dass ein Kino einen Livestream veranstaltet. Das Kino lag in der Nähe der Weta Cave, so traf es sich also gut, dass ich dort auch einmal vorbeischaue, um danach zu fragen.
Um kurz vor 11 ging ich dann zur Busstation, da sich die Weta Cave in Miramar, also ein wenig weiter weg, befindet. Ich wollte das nicht alles gehen, da es immer noch leicht getröpfelt hat und es bissi kalt war.
Es ist immer nur etwas seltsam, die Busfahrer fragen immer, wohin man fahren möchte, denn je weiter weg das ist, oder wenn das in einer anderen Zone liegt, desto teurer ist das Ticket. Ich hatte aber keine Ahnung, wie die Station hieß, wo ich aussteigen musste. Also sagte ich ihm den Namen vom Kino, und er meinte, er sagt mir, sobald ich aussteigen muss.
Die Fahrt selber dauerte dann eine gute halbe Stunde.
Im Kino erfuhr ich dann, dass diese Vorstellung eine private sei. Und ich hatte mich schon darauf gefreut… Aber naja, dann halt nicht.
Mittlerweile hatte es auch schon aufgehört zu regnen und ich ging weiter zur Weta Cave.

Mit diesen netten Kerlen wird man beim Eingang begrüßt. Mich hat bereits bei denen diese Detailverliebtheit fasziniert, die Weta so besonders macht.

Die Cave selber war dann relativ klein, aber vollgestopft mit Dingen zum Kaufen und Repliken und Originalteilen aus diversen Filmen. Und wieder mit netter Begrüßung.

Weta ist durch Herr der Ringe zwar bekannt geworden, hat aber auch bei vielen anderen Filmen mitgearbeitet, wie zum Beispiel King Kong, Avatar (Aufbruch nach Pandora) oder Die Chroniken von Narnia.
In einem Mini-Museum waren ein paar Sachen ausgestellt.

Auch hier wieder, jedes Teil war so genau bearbeitet, das war unglaublich. Als wären sie tatsächlich echt, und nicht nur für einen Film gemacht.

Obwohl der Raum nicht so groß war, war ich ziemlich lange dort. Zuerst ging ich mal eine Runde, um Fotos zu machen, dann noch eine, um mit dem Handy Fotos zu machen, und dann ging ich noch ein wenig kreuz und quer, um zu überlegen, ob und was ich mir denn kaufen sollte.
Ich kam dann auch in ein Gespräch mit einem Mitarbeiter dort, wie ich wegen dem Workshop gefragt hatte, den sie dort anbieten. Der ist allerdings in derTour inkludiert, die ich am 10. Dezember machen werde. Wir quatschten dann ein wenig. Er erzählte, dass Hobbtion sehr zu empfehlen wäre, und gab mir auch sonst noch ein paar Tipps. Wie zum Beispiel den Zug, der durch die Alpen durchfährt auf der Südinsel, oder das Alpine Crossing, von dem ich bereits von den deutschen Mädels hier gehört habe. Der Typ war aber sehr nett, und ebenfalls ein großer Fan von LotR. Ich fragte ihn dann, ob es nicht ur cool sei, dort als Fan zu arbeiten, was er nur bejahen konnte.
Ich schaute mir dann auch ein Video dort an, was alle halben Stunden in einem kleinen Raum gespielt wurde. Es war quasi ein Behind the scenes über Weta. Bevor es begann, erklärte und der Typ noch, warum fotographieren und filmen in diesem Raum verboten sei. Das Video konnte man nur hier sehen, und die ganzen Rüstungen, die an der Wand hingen, waren alles Originalteile aus den Narnia-Filmen. Ebenso hingen diverse Schwerter aus LotR an der Wand, und Leute, ich hielt den Stab in der Hand, mit dem Sir Ian McKellen seine berühmte Szene “You shall not pass!” gespielt hat! Den Original-Film-Gandalf-Stab aus dem ersten Teil! Na, schon wer neidisch?
Das Video selber war dann auch total interessant. Die Leute, die da bei Weta arbeiten, scheinen alle so einen Spaß daran zu haben. Ich habe gelernt, dass es sich in zwei Teile aufspaltet, Weta Workshop und Weta Digital. Beim Workshop werden eben alle Teile oft handangefertigt. Wieder, was für eine Deteilgenauigkeit man da gezeigt hat, ich bin absolut fasziniert davon. Es wurden aber nicht nur Masken oder so hergestellt, sondern auch Waffen, Gewand, Rüstungen, Fahrzeuge, Tiere und andere Geschöpfe. Da zuzuschauen hat so Lust gemacht, da zu arbeiten.
Weta Digital kümmerte sich eher, wen wunderts, um die digitalen Dinge. Zum Beispiel CGI, diese Methode, dass man einen Schauspieler filmt, und dann dessen Bewegungen und Gesichtsausdrücke digital auf einen Charakter anwendet. Das haben sie mit Gollum so gemacht, mit den Na’vi aus Avatar, Caesar aus “Planet of the Apes” und auch mit Smaug aus den Hobbit-Teilen.
War auch sehr interessant, zuzuschauen, wie eine Welt wie Pandora aus dem PC entsteht, ebenso die ganzen Tiere. Wie exakt man daran arbeitet, dass es auch wie die Realität ausschaut. Das ist eigentlich eine richtige Kunst.
Nachdem das Video zu Ende war, ging ich noch ein wenig in der Cave herum, bis ich mich schließlich für zwei Sachen entscheiden konnte.

Das Schöne ist, dass ich im Rahmen der Tour ja nochmal dorthin komme.
Den Rückweg ging ich dann, was sich am Ende als einiges weiter erwiesen hatte, als ich dachte. Ok, das kann aber auch daran liegen, dass dann irgendwie in einer Art Siedlung gelandet bin und ab und zu in Sackgassen gegangen bin (gelaufen bin, ne? ^^) Ich wollte eigentlich zuerst an der Küste entlang gehen, dann aber so halb über dne Berg drüber, da ich dachte, dass es so kürzer sein würde. Naja, bis ich wieder in Wellingtons Innenstadt war, war es kurz nach 4, ich bin also ca. zwei Stunden zurückgegangen. Da ich beim Infocenter vorbeikam, fragte ich dort gleich noch, ob sie mir ein gutes, aber auch nicht zu teures Kino empfehlen könnten. Eine Frau zeigte mir einen Standort, wo ich noch kurz hinschaute. Das war eine Miniatur-Milleniums-City, hatte ich das Gefühl.
Da ich aber schon da war, kaufte ich mir gleich ein Ticket für den Hobbit am 11. Dezember. Darauf freue mich mich bereits jetzt schon.
Zurück im Backpacker lernte ich zwei neue Zimmerkollegen kennen, wieder zwei Mädels aus Deutschland. Und gerade eben kam noch ein Neuer hinein, diesmal aus Frankreich. Ernsthaft, die meisten Leute, die ich hier treffe, sind aus Europa, und dann aus Frankreich oder Deutschland.

PS: Die Fotos folgen, sobald es geht, das Wlan hier ist nicht das beste…