Gisborne – 12.01: Tralala

Nachdem ich wieder erst eine Stunde später, als mein Wecker geläutet hatte, aufgestanden war, machte ich mir mein Frühstück.
Danach ging ich wieder zum Strand, da dort, am Rand, entlang des Strands, Camping Grounds waren und bei einem von denen Simon Schrems war. Er hatte ja schon vor längerer Zeit Kontakt zu mir aufgenommen und jetzt sind wir zufällig gleichzeitig hier.
Ich ging noch ein wenig den Strand im Wasser entlang. Das Wasser ist so schön warm, vielleicht gehe ich hier noch schwimmen. Das, was mir diesen Gedanken wieder etwas unattraktiver gemacht hatte, war eine recht große Qualle, die so halb im Wasser, halb am Strand, herumtrieb. aber wahrscheinlich war das nur eine Ausnahme, ich sah nämlich ziemlich viele Leute im Wasser.
Ich durfte schlussendlich das ganze Stück, das ich gegangen war, wieder zurückgehen, da ich an dem Campingplatz vorbeigegangen (vorbeigelaufen, ne?) war, auf dem Simon sein Zelt hatte. Schließlich hatte ich ihn aber gefunden. Ich setzte mich zu ihm und ein paar anderen auf eine Wiese und unterhielt mich ein wenig mit ihm. Ein netter Typ. Für alle, die sich wundern, das ist der Sohn von einem Freund vom Papa, der halt auch gerade hier ist.
Um ½ 2 ging ich aber wieder, hatte ein wenig Hunger bekommen, und vor allem Durst. Ich hatte meine Flasche im Backpacker vergessen.
Dabei fällt mir wieder ein, seid froh über unser Wasser zuhause. Das Wasser hier aus der Leitung kann man zwar trinken (zumindest steht nirgendswo das Gegenteil), aber so, wie das schmeckt, wurde das einmal mit Chlor oder so gereinigt. Dementsprechend schmeckt es halt auch.
Um 3 traf ich mich wieder mit Jan, da wir gemeinsam zu dem Platz gehen wollten, wo das Rhythm & Vines Festival stattfand. Vielleicht sagt das irgendwem von euch ja etwas, das ist auf jeden Fall ein ziemlich großes Event, und Jan hatte dafür halt ein Ticket. Simon ist ebenfalls nur wegen dem Festival hier und er meinte, ich solle mal hinschauen, vielleicht habe ich Glück und sie kontrollieren nicht so streng, sodass ich auch ohne Band hineinkomme.
Das Festival selber findet ca. 2 Stunden Fußmarsch von Gisborne entfernt statt, aber da wir eh Zeit hatten, gingen wir den Weg, obwohl es um $10 auch Shuttle – Busse gegeben hätte. Ich hoffe nur, ich habe von dem langen Marsch keinen Sonnenbrand bekommen.
Als wir dort angekommen waren, hatte es gerade erst begonnen, sprich, es war noch gar nichts los. Wir setzten uns ein wenig zum Eingang und ruhten uns aus. Bei dem Eingang kontrollierten sie, im Gegensatz zu dem, was man mir gesagt hatte, ziemlich streng, die schauten sogar in Taschen hinein, ob man irgendwelche verbotenen Dinge mitnehmen wollte. Ein wenig später ging Jan dann hinein, während ich überlegt hatte, ob ich mir einen (dann hakt illegalen) Weg auf der anderen Seite über die Hügel und Weiden hineinsuchen sollte. Ich saß dann noch ein wenig beim Eingang und beobachtete die Leute, ging dann aber herum, um zu schauen, ob ich tatsächlich einen Weg finden würde. Später bekam ich jedoch dann Hunger unf wollte zurück in das Backpacker, worauf ich das mit dem Einschleichen gelassen hatte. Ich hätte auch nochmal zum Eingang schauen können, ob sie dort mittlerweile weniger kontrollierten, da nun langsam die ganzen Menschenmassen kamen, ließ das jedoch dann auch. So viel wert war es mir dann auch wieder nicht, da hineinzukommen.
Am Rückweg unterhielt ich mich noch kurz mit einer jungen Frau vom Staff, die die Shuttle-Busse bei einem Eingang geregelt hatte. Sie erzählte, dass es dort gestern einen kleinen Unfall gab, da es eben niemanden gab, der den Verkehr an dieser Stelle regelte. Ich hatte das Gefühl, die freute sich über jemanden, mit dem sie reden konnte, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht so leicht mit ihr ins Gespräch gekommen. Als ich ihr erzählt hatte, dass ich in die Stadt zurückmöchte, meinte sie, vielleicht nimmt mich ja jemand auf den Weg dorthin mit, sodass ich nicht alles latschen muss. Ich hatte insgeheim eh nicht damit gerechnet. Ich meine, ein Mädchen, dass in der Abenddämmerung eine viel befahrene Straße entlanggeht, erweckt doch ein wenig den Beschützerinstinkt, dachte ich mir. Und tatsächlich, ich war noch nicht einmal auf der Hauptstraße, da hielt einer der Shuttle-Busse an und eine Frau fragte mich, ob ich in die Stadt möchte. Auf mein Bejahen hin meinte sie sie nehme mich in dem Bus mit, das sei ja viel zu gefählrich für mich, da alles zu gehen. Dafür war ich dann sehr dankbar.
Wie wir zu Zweit zu Fuß hingegangen waren, hielten übrigens auch ein paar Autos an und fragten, ob sie uns wohij mitnehmen konnten. Und wie ich alleine war, aber noch nicht zurückgehen wollte, ging ich auch kurz neben der Hauptstraße, dabei hielten innerhalb von 5 Minuten zwei Autos und fragten, ob sie mich in die Stadt mitnehmen sollen. Sehr freundliche Menschen hier.
Die Fahrt mit dem Shuttle-Bus war dann angenehm kurz, die Frau vom Security, die mich aufgegabelt hatte, redete ununterbrochen, ob nun mit mir, oder der Busfahrerin, oder mit beiden, wusste ich nicht so ganz. Sie erzählte, dass sie ebenfalls eine Tochter hätte, im Teenage-Alter. Kein Wunder, dass die mich da nicht alleine gehen lassen wollte.
Sie setzten mich dann in der Staft wieder ab und sie erklärte mir noch, wie ich zu meinem Backpacker zurückkomme, welches sie zufälligerweise kannte. Mit einem “pass auf dich auf” und “steig in keine fremden Autos ein” entließ siemich dann und sie nahmen ihre Route für den Shuttle-Bus wieder auf. Ich musste im Endeffekt dann ca. 10 Minuten geradeaus gehen.
Zurück im Backpacker machte ich mir noch mein Abendessen, Spinat-Käse-Tortellini. Davor sprach mich am Eingang noch einer von hier an, wodurch auch nochmal ein kurzes, aber nettes Gespräch entstand.
Die Stimmung oder Atmosphäre in dieser Küche hier war so ganz anders als bei der in Napier. Hier ist es mir denke ich doch etwas zu laut, da war es in der anderen Küche um einiges ruhiger.

2 thoughts on “Gisborne – 12.01: Tralala

  1. Brigitte Peinemann says:

    Schön,daß es dort viele nette Leute gibt!Ich kann der netten Dame nur recht geben,paß nur gut auf dich auf!Weißt du schon was du zu Silvester machst?Ich hoffe du hast es nett,eigentlich mußt du ja zweimal “rüberrutschen”!!Ich denk an dich,Bussi Oma<3

    Reply
  2. Nicole Decker says:

    Ja genau! Und steig zu niemanden ins Auto!
    Finde ich echt lustig, dass du Simon dort getroffen hast 🙂
    Bin auch neugierig, was du zu Silvester machen wirst..
    Spinat Käse Tortellini klingt ja schon super 😉

    Reply

Leave a Reply to Brigitte Peinemann Cancel reply

Your email address will not be published.