Ich wachte heute erstaunlich früh von selbst auf. Das konnte aber auch an dem Boden liegen, auf dem ich lag. Zum Glück hatte ich aber keine Rückenschmerzen davon.
Irgendwann waren dann alle wach und wir standen langsam auf.
Der Strom kam übrigens letzte Nacht irgendwann später wieder zurück, sodass wir heute für das Frühstück den Herd benutzen konnten. Ich durfte mir von den zweien Toast und Peanut Butter schnorren.
Brigitte meinte eigentlich, dass sie um 9 wieder kam, um in dem Haus weiter an ihren Sachen zu werkeln. Sie kam schlussendlich um halb 11. Da waren die Jungs schon weg, ich glaube, sie sind weiter nach Mahia oder so gefahren. Ich musste dann aber eh nicht lange auf meinen Host warten. Sie erklärte mir dann ein paar Sachen, bei denen ich ihr hier helfen konnte. So putzte ich hauptsächlich wieder Fenster. Da bekomme ich noch ordentlich Armmuskeln bei den vielen Fenstern, die ich hier putzen muss. Brigitte hatte das Radio aufgedreht, wodurch es wieder ganz angenehm war.
Als ich später bei ihr in der Garage war, wo viele ihrer Sachen standen, hörte ich nur immer wieder, “what the hell is that?”, wenn sie wieder etwas gefunden hatte, was sie wohl schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatte. Ich half ihr dann ein paar dee Dinge in das Auto zu laden.
Zu Mittag fuhren wir dann in die Stadt zurück – das Haus liegt ein wenig abseits in einer kleinen Vorstadtsiedlung – um ein paar der Sachen wo abzuliefern. Anschließend kamen wir nach einem kleinen Abstecher beim Supermarkt zu einer Strawberryfarm. Brigitte meinte, ich müsste dort einmal ein selbstgemachtes Erdbeereis probieren. Gesagt, getan, und ich muss sagen, das war wirklich ziemlich lecker.
Sie kaufte dann auch gleich jeweils zwei Schachteln von Erd- und Brombeeren.
Es war mittlerweile bereits späterer Nachmittag. Es war lustig, da Brigitte heute so viel zu tun hatte, durfte ich im Auto während sie fuhr, lauter SMS von ihrem Handy aus schreiben, die sie mir ansagte.
Es ist hier übrigens erst seit 1 oder 2 Jahren verboten, am Steuer zu telefonieren. Aber anscheinend macht es trotzdem immer noch jeder. Brigitte meinte, telefonieren ist nicht viel anders, als wenn sie mit mir am Beifahrersitz spricht, nur SMS schreiben würde sie nicht am Steuer, da das ja viel mehr ablenkt.
Sie erzählte mir, dass sie dann weggeht, aber ihre Schwester mich abholen kommt und mich zu dem Strandhaus mitnimmt. Kaum waren wir also beim Haus zurück, durfte ich gleich wieder mit der Schwester wegfahren. Ich hatte dem natürlich zugestimmt, hier wird nicht über meinen Kopf hinweg entschieden, keine Sorge.
Beim Strandhaus lernte ich dann ein paar Leute in meinem Alter kennen. Da waren die Kinder von Monique, Brigittes Schwester, und die Kinder einer Feeundin von ihr, die ebenfalls da war. Insgesamt waren es dann 6 15-19-Jährige und 3 jüngere, ich glaube, so um die 10 herum. Dabei waren auch jeweils ein französischer und ein belgischer Austauschschüler. Der Franzose sah auch wie 20, war aber erst 16, wie ich erfahren hatte. Er erzählte aber, ohne Bart sähe er wie 12 aus. Das könnte sogar stimmen.
Dort war ich dann ein paar Stunden, und auch zum Abendessen. Es war ganz nett, aber da sich die Leute eben wieder alle untereinander kannten, kam ich kaum dazu, viel mit ihnen zu reden. Abgesehen natürlich von, ich glaube 3 Gesprächen, die mehr oder weniger gleich abgelaufen waren, mit den typischen Fragen wie, wohee bist du genau, wo warst du hier schon überall, wie gefällt es dir, usw.
Von einem der Mädchen erfuhr ich, dass sie als Austauschschülerin für nach Bregenz kommen wird. Wir unterhielten uns dann noch etwas über Österreich. Dabei fiel mir wieder auf, dass ich mehr darüber lernen sollte, mich also mehr auskennen sollte.
Als Abendessen hatte ich Kartoffeln, Brot, und einen Mischmasch aus Reis, Nüssen, kleinen Gemüsestückchen und was weiß ich noch alles. Es war zum essen, also nicht besonders gut, aber auch nicht zu schlecht.
Danach, und auch davor eigentlich, fadisierte ich mich ein wenig. Irgendwann schrieb ich dann Brigitte, wann sie mich denn abholen könnte, die daraufhin meinte, sie könne schon kommen. Dafür war ich dann dankbar.
Gegen Ende kam ich dann noch in ein Gespräch mit einer anderen Freundin con Monique, die mich auf meine Armbänder ansprach, und wie sie selbst früher Schmuck, unter anderem auch aus solchen Steinen, gebastelt hatte. War also noch ein netter Abschluss.
Ich dachte eigentlich, dass ich heute einen ruhigen Tag hätte, an dem ich alle Einträge in Ruhe nachschreiben könnte… Sorry dafür, auf Silvester müsst ihr euch noch gedulden.

Dein Bericht über die Vulkaninsel war wieder sehr spannend,ich freu mich für dich,daß du so viel Schönes und Interessantes erleben kannst!!! Wielange bleibst du noch bei Brigitte?Und wie geht es dann weiter?Bussi Oma
Also, der Aufenthalt bei dieser Brigitte scheint ja sehr abwechslungsreich zu sein…herum fahren, SMS schreiben, Erdbeereis verkosten, viele verschiedene Leute treffen……;)
Ok, arbeiten dazwischen musst auch ein bisschen…