Am Vormittag war ich kurz wieder alleine, da Brigitte in ihrer anderen Wohnung war. Später fuhren wir dann in die Stadt, wo eine Art Markt stattfand. Da war einfach eine Straße abgesperrt und links und rechts jeweils Stände mit verschiedenen Sachen aufgebaut. Da gingen wir dann etwas durch. Ich konnte dort sogar einen Ring finden.
Ich hatte ja bereits einen Ring am kleinen Finger, aber der ging leider schon vor längerer Zeit kaputt und bewacht jetzt meine Geldbörse. Deshalb brauchte ich einen neuen und dieser hier lachte mich so lieb an.
Nach dem Markt fuhren wir wieder zu ihrem alten Haus, wo wir das Bett holten. Dabei half uns der nächste Bewohner des Hauses, da dieser einen Anhänger hatte.
Auch dieses Bett besteht aus zwei dicken Matratzen und hat demnach auch keinen Lattenrost. Seltsame Betten haben die hier..
Zurück, brachten wir das Bett dann in mein Zimmer, wo wir es einfach mal so stehenließen.
Danach brachte mich Brigitte zu dem Anfangspunkt eines weiteren Wanderpfades, es war mittlerweile bereits 2. Auch der führte mich, wie der gestern auch schon, von Whakatane zu Ohope, wobei dieser heute hauptsächlich durch den Wald und Hügel führte.
Und wieder waren kaum bis keine Menschen unterwegs. Nur sehr selten kam mir einer entgegen. So konnte ich wieder die Ruhe genießen.
“Stille, einfach mal Stille, einmal nichts hören, nur das Zirpen einer Grille.” – Das passte wunderbar auf meine Situation.
Der Pfad war anscheinend ein Bird Walk oder so. Er verlief durch ein Gebiet, wo Kiwis leben. Deshalb waren auch hier Hunde strengstens verboten. Brigitte meinte noch, bevor sie mich absetzte, dass man hier in der Nacht die Kiwis hören könnte, aber nicht einmal dafür würde ich den Weg in der Nacht gehen. Kiwis sind nachtaktive Tiere, falls das jemand noch nicht weiß.
Auch war es nicht allzu heiß, da ich eben so gut wie die ganze Zeit im Schatten war. Es war nur ziemlich anstrengend, da es ständig bergauf, dann wieder ein wenig bergab, dann wieder bergauf ging. Mit dem langen Weg von gestern begannen mir schon langsam, meine Beine wehzutun.
Weiter oben kam ich dann auf eine Wiese.
Hübsche Gegend. Als ich ein wenig weiterging, setzte ich mich am Rand vom Weg in den Schatten und machte eine Pause. Dann ging es weiter, abwechselnd durch Bäume, dann wieder über solche Wiesen.
Irgendwann kam ich dann wieder in den Wald hinein, wieder bergauf. Dabei kam ich an einer Stelle vorbei, die sah so aus wie der Sumpf, in dem Luke Skywalker auf der Suche nach Yoda landete.
Vielleicht habe ich da auch nur zu viel Fantasie, für mich sah es jedenfalls so aus.
Nach einer längeren Zeit bergauf ging es, zum Glück, wieder waagrecht weiter. Dann kam ich hierbei vorbei.
Das waren zwei Teddybären, die einfach random in der Gegend herumsaßen. Sie hatten sogar eine Überdachung für den Fall, dass es regnete. Das fand ich irgendwie etwas seltsam. Ich meine, kennt ihr diese Szenen in Filmen, wo ein Charakter irgendwo alleine ist und plötzlich etwas ungewöhnliches sieht, es sich genauer anschauen möchte und dann plötzlich irgendwas böses passiert?
Genau so fühlte ich mich in dem Moment. Ich wollte daran nur möglichst schnell vorbeikommen.
Der Rest des Weges war recht unspektakulär. Viel Wald, viel Natur, und alles wunderschön zum Anschauen. Nur Kiwis sah ich keine, was mich aber auch ziemlich gewundert hätte.
Am Ende kam ich schließlich in Ohope an und ging wieder zu dem Strandhaus. Dort dachte ich zuerst, dass ich mich in der Tür geirrt hatte, da ich als erstes zwei Leute sah, die ich nicht kannte. Aber dann erblickte ich einen, der mir bekannt vorkam, und war wieder beruhigt. Dort wartete ich dann mal wieder auf Brigitte, dass sie mich abholte. Der Walk hat insgesamt etwas über 3 Stunden gedauert, wobei ich die Pausen und so aber mitzähle.
Eigentlich hatte ich vor, heute noch schwimmen zu gehen, aber am frühen Abend, der mittlerweile war, wurde es bewölkt unf ein wenig zu kühl für mich, um noch schwimmen zu gehen. Brigitte hatte sich eh schon einmal dazu geäußert. Sie meinte, sie hatten mal eine Österreicherin, die so begeistert vom Meer war, dass sie jeden Tag öfters darin schwimmen ging.
Zurück im Haus machte ich mir wieder selbst etwas zu essen, Mischmasch aus Nudeln und Tofu. Es ist so schön, den Tofu in einer gescheiten, beschichteten Pfanne richtig anbraten zu können, sodass er dann auch gescheit schmeckt. Hoffentlich geht das mit der kleinen, die ich bekommen hatte, auch so gut. Im Fernseher lief “Nachts im Museum”, doch das schien die anderen nicht so zu überzeugen. Sie schalteten ständig um, leider.
Fortsetzung folgt






Das klingt ja alles wie ein Traumurlaub!Habe gestern eine 3 1/2 stündige Doku über Neuseeland gesehen,einfach traumhaft.Unter anderem White Island,war also 2 Tage nach dir dort unterwgs,haha!!Weiter im Landesinneren gibt es noch einige interessante Vulkane,und diese vielen schönen Landschaften und Strände!!Auch habe ich einiges gesehen wo du schon warst.Bist wirklich zu beneiden,weiterhin viel Freude und pass gut auf dich auf,Bussi Oma
Aber da steht ja was hinter den Bären, hast dir das gar nicht genauer angesehen?
Wird schon keine Grube dort gewesen sein 😉
Die waren doch eher süß und ned gruselig ;-)))
Ansonsten: wirklich tolle Gegend! Sehr fein, dass du da wandern gehst und dir das genau anschaust. Freu mich sehr für dich!
Bussi
Ein sehr hübscher Ring!! Gefällt mir!
Das sind doch nur zwei kuschelig Bärchen, die Wanderern eine gute Reise wünschen…
Du hast zu viel Fantasie 😉
Herrliche Gegend!
So lange dort keine Clown-Puppen sitzen, ha ha!