Sunday, 18 January 2015
Nach dem Aufstehen fuhren wir mit Ryan bis nach Whitianga.
Es war irgendwie seltsam. Ich war das erste Mal hier in einer Art “Gemeinschaft” drinnen, die den Tag zusammen verbringt. Noch dazu mit Leuten, die ziemlich angenehme Gesprächspartner sind.
In Whitianga holten wir bei einem Backpacker noch eine Freundin von den beiden ab, Mareike, bevor wir zum New World Supermarkt fuhren. Mareike ist eine Deutsche, aber auch mit ihr unterhielt ich mich hauptsächlich auf Englisch.
Ryan ist übrigens Brite, falls ich das nicht erwähnt hatte.
Danach fuhren wir zum Hot Water Beach, die Sensation von Coromandel. Dementsprechend voll war es dann auch. Das war so ungewohnt, sonst waren die Strände, bei denen ich war, immer fast ganz leer, und hier waren sie überall.
Der Hot Water Beach ist, wie der Name schon sagt, ein Strand, bei dem es heißes Wasser gibt. Wir gingen zu der Stelle, wo man graben musste und wo die meisten Menschen waren. Der Anblick war irgendwie lustig. Menschen aller Altergruppen bauten Sandwände, um kleine Becken mit dem heißen Wasser zu haben.
Wir suchten uns einen freien Platz und fingen dann an, ein wenig zu graben. Ryan hatte vorher noch eine Schaufel ausgeborgt gehabt.
Man konnte am Boden sehen, wo die heißen Ströme waren. Das Gebiet war auf thermalen (?) Untergrund, deswegen war das Wasser auch heiß. Teilweise konnte man es blubbern sehen, demnach war es an machen Stellen kochend heiß. Aber vermischt mit dem kalten Meerwasser, das ab und zu in Wellen über den Strand kam, ergab das eine ganz angenehme Mischung.
Ein wenig später gingen wir dann noch im Meer schwimmen. Wobei, eigentlich nicht richtig schwimmen, sondern Wellensurfen. Da waren so coole Wellen.
Und ja, Leute, das war das erste Mal, dass ich hier in NZ schwimmen war, wenn man von dem beim Rafting mal absieht.
Als wir keine Lust mehr hatten, fuhren wir weiter zu der Cathedral Cove, die zweite Sensation hier in der Gegend.
Das ist so praktisch, jemanden mit einem Atuo dabeizuhaben. Aber da hat man sich teilweise auch ein wenig schuldig gefühlt.
Zu der Cathedral Cove mussten wir dann ca. 1½ Stunden hinwandern. Aber an der Küste entlang war das nicht schlimm, so schön wie das war. Es war nur etwas heiß. Auf dem Weg trafen wir einen anderen Deutschen mit Backpack, mit dem wir uns auch unterhalten hatten.
Aber schließlich kamen wir dann an in der Bucht. Ich kann gar nicht beschreiben, wie schön das dort war, mal abgesehen davon, dass es ebenfalls sehr voll mit Leuten war. Fotos sind leider wieder nur auf der Kamera, kommt irgendwann einmal nach. Aber ihr könnt googlen, Cathedral Cove.
Der Weg ging halt Stufen hinunter, bis wir am Strand waren. Rechts ging nur der Strand weiter bis zum Ende der Bucht, und links war dieser Durchgang im Felsen. Dort wurde, wie ich erfahren hatte, anscheinend auch für den Film “Narnia – Prinz Kaspian von Narnia” gedreht, die Szene am Anfang, bei der sie durch den Bahnsteig wieder nach Narnia kommen. Ich wage mich daran zu erinnern, und dann wirklich dort zu stehen war unglaublich.
Aber ein paar wenige andere Fotos habe ich für euch.
Mei, is des scheen!
Wir gingen dann da durch und machten am Strand auf der anderen Seite dann Pause, und Fotos natürlich.
Ein wenig später gingen wir wieder zu dem ersten Strand, da die Flut den Durchgang zwar nicht versperren, aber doch den Zugang dazu ein wenig unter Wasser setzen würde.
An dem Strand setzten wir uns dann hin und gingen wieder schwimmen. Und ich machte das erste Mal davon Gebrauch, dass meine Kamera wasserdicht ist.
Lukas, der eine Deutsche, den wir am Weg getroffen hatten und der dann bei uns blieb, ging dann später Klippenspringen, da wir ein paar Leuten dazu zugesehen hatten und er ziemlich begeistert davon war. Wir anderen blieben bloß im Wasser.
Ich ging dann auch wieder hinaus, da mir langsam kalt wurde, aber ich gab den anderen meine Kamera mit, damit sie Fotos von einer kleinen Höhle, zu der sie schwammen, machen konnten.
Um 5 ca., denke ich, machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Ich hatte noch keine Ahnung, wo ich schlafen würde, aber es beruhigte mich ein wenig, dass Ryan und Lukas in derselben Situation waren. Aber letzterer meinte, er habe in den 4 Monaten, die er bereits hier war, noch in keinem Backpacker geschlafen, nur Couchsurfing oder in seinem Zelt, und das würde er auch beibehalten. Der war überhaupt lustig, der Typ.
Ryan rief dann bei demselben Backpackers an, in dem auch Mareike war. Die hatten aber nur noch einen Platz frei für die Nacht, den er großzügig mir angeboten hatte. Er meinte, er könne zur Not ja auch im Auto schlafen. Da habe ich mich schon richtig schuldig gefühlt, aber meinte, das wäre kein Problem.
Mit dem Auto fuhren wir also wieder zurück nach Whitianga, wobei wir am Weg Lukas irgendwo absetzten. Er meinte, er könne da auf einer der Wiesen zelten. So spontan und abenteuerlustig wär ich manchmal auch gerne.
Ryan setzte also mich und Mareike bei dem Backpackers ab, meinte aber, wir könnten uns nachher noch einmal treffen. Was wir dann auch taten. Wir waren jedoch nur zu dritt dann, wir zwei Mädls und Ryan. Es war dann mittlerweile 10 Uhr abends, und es war bereits so gut wie alles geschlossen. Wir gingen recht lang durch die Stadt um eine Bar zu finden, die noch offen hatte. Das war so seltsam, in Wien findet man ja so gut wie immer etwas, auch wenn es Sonntag abends war.
Wir fanden dann eine, die noch offen hatte, aber bald schloss. Aber ein Billiard-Spiel und ein Getränk namens Ciber gingen sich noch schön aus.
Danach gingen wir noch ein wenig spazieren.



Wirklich cooler Tag! Aber auch für mich war es spannend… Hatte einen absolut tödlichen Skorpion auf meiner Hand..aber der Guide ließ den Schweif mit dem Gift nicht los.. (Will seine Kunden ja nicht verlieren)…