Coromandel Town – 17.00: Wieder Ortswechsel

Tuesday, 20 January, 2015
Ich checkte schon ziemlich in der Früh aus, da ich wieder zu der Library gehen musste, um meine Weiterreise zu organisieren. Ich hatte beschlossen, nicht wieder mit Samson mitzureisen, da mir auffiel, dass, wenn ich jemand anderen habe, der sich um die Dinge kümmert, ich dazu neige, mir nicht einmal anzuschauen, was er so tut, um die Weiterreise zu organisieren. Ich sollte wieder etwas selbstständiger agieren, hatte ich für mich beschlossen, und mich nicht irgendwo dranhängen. 
Da der InterCity Bus, den ich im Internet für die Strecke nach Coromandel Town gefunden hatte, plötzlich $60 kostete, ging ich zur ISite und fragte dort nach, ob es noch einen anderen Weg dort rüber gäbe. Die Dame dort meinte, zu Mittag würde ein Shuttle Bus fahren, um $25. Das klang gar nicht mal so schlecht, auch wenn es immer noch ein wenig teuer war. 
So konnte ich mir bis 1 am Nachmittag noch die Zeit vertreiben. Die verbrachte ich hauptsächlich im Park zwischen ISite und Library, da das Wlan bis dorthin reichte.
Um kurz vor 1 setzte ich mich dann zu der Busstation, wo ich eine andere aus meinem Hostel traf, die ebenfalls diesen Shuttle Bus nahm. Es kam dann noch eine weitere Frau dazu, und während sich die zwei unterhielten, bemerkte ich ziemlich schnell, dass beide aus den Niederlanden kamen. Diese Sprache ist irgendwie seltsam. Ich hörte ab und zu deutsche Begriffe, dann englische, teilweise hörte es sich auch nach französisch an, es war faszinierend, da zuzuhören.
Wir warteten eine halbe Stunde, obwohl der Bus eigentlich bereits um 1 da sein hätte sollen. Die eine aus meinem Hostel ging dann im ISite fragen. Anscheinend wurde auf uns vergessen. Jedenfalls durften wir dann noch eine weitere halbe Stunde warten, bis wir abgeholt wurden.
Die Fahrt selber dauerte knapp über einer Stunde, und war ziemlich ruhig. Der Shuttle Bus setzte uns sogar direkt vor den diversen Backpackers ab. 
In meinem traf ich dann, ich konnte es kaum glauben, zwei Österreicher! Sogar aus Wien und Wien Umgebung! Ich war so überrascht, aber sehr erfreut. Mit denen unterhielt ich mich dann etwas, bevor ich einkaufen ging. 
Die Stadt selber ist relativ klein, aber gemütlich. Aber ich fahre ja morgen in der früh schon wieder weiter nach Thames. Das hatte ich etwas blöd getimet, aber naja.
In der Küche unterhielt ich mich wieder mit den Österreichern. Der eine erzählte mir, er wäre bereits 11 Monate hier  mithilfe einer Organisation namens “Grenzenlos”. Ich schau mir mal an, was das ist. 
Später übte ich wieder etwas Links-Schreiben. Interessante Freizeitbeachäftigung, nicht wahr? Teilweise kann man meine Handschrift mit Links sogar besser lesen, als die mit Rechts (Wer meine Sauklaue kennt, versteht das).
Beim Essen sprach ich dann etwas mit einem Engländer, der bereits seit 16 Monaten hier war.
Den weiteren Abend verbrachte ich ruhig in der Lounge, bis ich mich dazu aufraffte, eines der Fahrräder zu nehmen, und ein wenig in der Stadt herumzufahren. Ein bisschen sollte ich ja schon gesehen haben, wenn ich schon da bin.
Ich endete schließlich auf einer großen Wiese, wo ich mich mit meiner Musik niederließ.
Sobald es dunkel wurde, fuhr ich in das Backpackers zurück, das übrigens den interessanten Namen “Lion’s Den” trägt. 
Ich gehe heute ausnahmsweise einmal wieder früher schlafen, da mein Bus morgen um Halb Acht fährt. 
Hoffentlich kann ich schlafen, dee Typ unter mir knackst nämlich irgendwie im Schlaf mit seinen Gelenken…