Sydney – 01.12: Schon 12? Bin ja schon lange hier…

Thursday, 5 February 2015
Wir machten heute zu anfangs kaum etwas anderes als Kartenspielen.
Außer, übrigens, ich – heute wir – gehe jetzt bereits seit mehreren Tagen in der Früh laufen. Meistens so zwischen 7 und Viertel nach 7 geht es los, ich weiß, kaum vorzustellen, wenn man sich vor Augen hält, was ich für ein Langschläfer bin. Mir auf die Nerven gehen oder viel mit mir reden sollte man trotzdem in der Früh immer noch nicht, wie ich heute mit Lukas festgestellt hatte.
Aber wie gesagt, danach spielten wir hauptsächlich Karten. Endlich muss ich nicht mehr alleine spielen.
Wir hatten eigentlich vor, zum so genannten Bondi Beach zu fahren, aber da hatte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für den Strand war es zu bewölkt und, meiner Ansicht nach, zu kalt. Lukas ist ja Winter gewohnt, dem ist hier die ganze Zeit ziemlich warm.
So verging der Vormittag und ein Teil des Nachmittags. Wir sollten echt mehr tun. Aber ich denke, das wird besser, sobald wir unterwegs sind. Dann möchte auch ich mehr machen. Zu lange an einem Ort zu bleiben tut mir nicht gut.
Nach einem späten Mittagessen brachte mich mein Bruder endlich dazu, bei einem Friseur vorbeizuschauen und einmal zu fragen, wie viel Färben kosten würde.
Wir fanden einen, recht gut aussehende Salon gleich in der Nähe, wo wir unsere Fragen stellten. Im Endeffekt kam dann heraus, dass wir unsere Haare nur tönen würden, da das mit den Farben, die wir haben wollten, viel einfacher ginge. Die Farben mussten wir uns jedoch selbst besorgen, da sie im Salon kein Grün hatten, mit dem sich Lukas all seine Haare tönen wollte. Aber wir bekamen eine genaue Erklärung wo wir die Farben herbei kämen, und auch gleich einen Termin im Salon.
So fuhren wir mit dem Zug zwei Stationen und suchten diesen Shop, der uns beschrieben wurde. Zuerst fanden wir ihn nicht, aber er war auch ziemlich versteckt. Mit der Hilfe einer Dame, die meinte, wir sollten einmal die nächste Tür ausprobieren, fanden wir ihn schließlich.
Mein Eindruck war, dass der etwas wie Ollivander’s Zauberstabladen aussah. Viele Regale waren voll mit kleinen, quaderförmigen Schachteln, in die einfach so perfekt kleine Zauberstäbe gepasst hätten. Aber ok, vielleicht habe ich auch etwas zu viel Fantasie.
Jedenfalls hatten wir auch eine Empfehlung bekommen, von welcher Marke wir die Farben nehmen sollten, da die eine, die im Salon arbeitete, die selber auch verwendete und sehr zufrieden damit war.
So standen wir dann vor dem Regal mit den Farben von Manic Panic, und mussten uns nur noch welche aussuchen. Lukas fand seine recht bald, Electric Lizard; Neongrüne Farbe, die unter UV-Licht leuchtet. Ich überlegte inzwischen zwischen Rot und Blau hin und her. Natürlich wollte ich mir nicht alle Haare tönen, nur das “Unterhaar”. Es kommt eh noch ein Foto, ich kann das so jetzt nicht so gut erklären.
Schlussendlich entschied ich mich für After Midnight, also Blau.
Übrigens, die Farben sind nicht an Tieren, sondern an Celebrities getestet worden.

Wir kauften die Farben und fuhren dann zurück zum Salon. Die Leute dort waren echt nett, und kümmerten sich auch wirklich gut um uns.
Lukas bekam seine Haare erst einmal geblichen, da sie sonst zu dunkel für die Farbe gewesen wären. Ich bekam das Blau dann direkt hinein. Lukas sein Kommentar zu seinen gebleichten Haaren: ” Ich seh aus wie Draco Malfoy.”
Das Endergebnis von uns sieht nun so aus:
haare
Kommentare dazu gerne erwünscht.
Und damit man es bei mir besser sehen kann, nur gaaanz ausnahmsweise ein Badezimmer-Spiegel-Foto von mir:
lisa-haare

Ich bin mit meinem sehr glücklich, aber an Lukas seine Farbe muss ich mich noch gewöhnen.
Im Backpackers machten wir uns dann noch Abendessen, bevor wir wieder mit dem Kartenspielen fortfuhren.
Dabei schaute uns dann ein Brasilianer zu, dem wir das Spiel auch beibrachten. Zum richtigen spielen mit ihm kam es jedoch nicht, da es mitterweile halb 12 war und wir schlafen gehen wollten. Während Lukas bereits rauf ging, unterhielt ich mich noch ein wenig mit dem Brasilianer, Marco, glaube ich, hieß er.
Dabei fiel mir auf, es ist so schwer über das Schifahren zu reden, wenn man kein Ahnung hat, was Worte wie “Piste” oder “Schigebiet” auf Englisch heißen. Aber wir konnten uns dennoch verstehen, trotz dieser sprachlichen Probleme.

1 thought on “Sydney – 01.12: Schon 12? Bin ja schon lange hier…

  1. Nicole Decker says:

    Nicht nur du hast dich daran gewöhnen müssen 😉

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