Rangiora – 2.02: Angenehmer Tag

Heute war ein recht schöner Tag. Am Vormittag durfte ich wieder in Sonnenschein die Weiden säubern gehen. Das ging diesmal viel schneller als gestern, was vermutlich daran liegt, dass ich jetzt schon weiß, was ich genau tun soll. Um die Frage zu beantworten, die Pferdeäpfel werden einfach neben den Weiden auf die Wiese geleert, also nicht als Dünger verwendet. Ich leere sie einfach dorthin, wo eh schon massenhaft liegen.
Hier ein paar Bilder von den Weiden…

… und noch ein paar Pferdchen, extra für dich, Christine 😉

Ich weiß zwar nicht, wie er heißt, aber ee war putzig und nervig zugleich. Ich wollte nur seine Weide säubern und er ist mir nachgerannt, weil er gekrault werden wollte. Das ist ja schön und gut, aber wenn er mir dabei die ganze Zeit nachläuft und den Weg versperrt, wird das doch etwas nervig.
Hier haben wir seine junge Nachbarin:

Die ist neugierig und scheu, aber auch irgendwie niedlich.
Diesmal konnte ich das ganze mit Musik machen, da ich diesmal nicht vergessen habe, meinen IPod aufzuladen. Vielleicht war das auch ein Grund, warum es heute schneller ging.
Als ich fertig war, so um ¾ 11, kam Kurt zu mir, da er bald zum Supermarkt fahren wird. Ich kann euch jetzt alle beruhigen, ich werde hier nicht verhungern. Kurt meinte, ich soll einfach ein paar Sachen zusammensammeln, die ich esse, was ich auch gemacht habe. So habe ich jetzt einen kleinen Vorrat an Nudeln und Pesto, Tofu, Reis, und sogar, entgegen meiner Erwartungen, Veggie-Bratwürstel. Ich weiß nicht warum, aber das hätte ich wirklich nicht erwartet. Und wisst ihr was? Es gibt hier auch Flakes :D.
Wieder zurück, habe ich mich ein wenig mit meiner weiteren Reise beschäftigt und auch wieder ein wenig gelesen, bevor ich mich zu einem Spaziergang entschlossen hatte.

Es hat immer noch wunderbar die Sonne geschienen, nur, wie so oft, der Wind war etwas kalt. Da es hier keine Gehsteige gibt, bin ich am Straßenrand entlang gegangen in Richtung des relativ nahegelegenen Fluss. Das Blöde hier ist, dass ich keine schöne Wiese zum Hinsetzen gefunden habe, da so gut wie alles Weideland, und somit Privatbesitz und eingezäunt ist.

Aber auf diesen Weiden gibt es lustige Kühe, Oreo-Kühe.

Schöne Straße zum entlang gehen. Der Weg zum Fluss hat so ca. 40 Minuten gedauert, war aber sehr angenehm. Der Fluss selber war etwas anders, als ich mir vorgestellt hatte, aber er war okay.

Und er führte ziemlich klares Wasser, was ich auch nicht erwartet hätte.
Da habe ich mich dann zum Flussufer hingesetzt und ein wenig entspannt. Ich war nur etwas nervös, als bei einer kurzen Windböe die Äste über mir ziemlich geknarrt hatten, als ob sie jederzeit abbrechen könnten.
Irgendwann ist ein Auto vorbeigekommen, das durch ein kurzes Stück vom Fluss einfach durchgefahren ist, durchs Wasser durch, nur um zu einer nächsten Sandbank zu gelangen. Ich muss sehr lustig ausgeschaut haben, wie ich da am Rand sitze und das Auto so überrascht anschaue, als hätte ich noch nie ein Auto gesehen.
Irgendwann wurde es mir dort dann etwas zu kalt, weswegen ich mich wieder auf den Rückweg gemacht habe. um 4 war ich dann wieder zurück und habe meine restliche Zeit wieder mit lesen verbracht. Zu Abend habe ich heute recht viel gegessen, Nudeln mit Sauce.
Meine zwei Hosts scheinen eine Vorliebe für eine Fernsehsendung zu haben; Vier Leute, die die Wohnungen der anderen begutachten und dann bewerten, nach xem Motto, the best house wins. Ist irgendwie lustig zum zuschauen.

Und nur ganz ausnahmsweise, weil es ein paar Leute wollten…