Kaikoura – 3.02: Müde

Ich durfte heute um Viertel 8 aufstehen, da ich heute eine Kayak-Tour hatte. Schon einmal im Voraus, dazu habe ich am Handy leider keine Fotos. Handys und Wasser, besonders Salzwasser, vertragen sich bekanntlich nicht. Aber auf der Kamera sind genug, also werde ich vielleicht einmal welche nachbringen, sobald ich die Gelegenheit habe, die Fotos von der Kamera auf einen Computer zu übertragen. Hier in Kaioura gibt es nämlich, soweit ich gesehen habe, keine Internet-Cafes.
Also, ich kam zu dem Ort, wo die Führung beginnen sollte. Wir waren dann insgesamt zu viert, der Tourguide, ein australisches Paar und ich. Wir sind mit dem Auto über dir Halbinsel zur anderen Küste gefahren, wo wir von Gary (ich glaube, so hat unser Guide geheißen) ein paar Sachen erklärt bekommen haben.
Wie man richtig rudert, was wir machen sollen, sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass das Kayak kippt, wie wir richtig drinnen sitzen usw. Jedes der zwei Kayaks hatte Platz für zwei Personen. Ich muss sagen, da fühlt man sich irgendwie gleich viel sicherer, wenn der Guide bei einem im Kayak sitzt. Wir haben Schwimmwesten bekommen und wasserdichte Taschen, wo wir unsere Sachen reingeben konnten. Gary war dabei immer sehr freundlich und hat mir für meine Tasche, da ich die mit meinen Wertsachen nicht im Auto lassen wollte, extra eine große, wasserdichte Tasche rausgesucht.
Ebenso haben wir….. ja, ich nenne es mal “Röcke” bekommen, die, sobald man im Kayak drinnensitzt, um das Loch herumgespannt werden, sodass der Raum, in dem man sitzt, trocken bleibt. Ist irgendwie schwer zu erklären.
Dann ging es aber endlich los. Wir haben die Kayaks an den Strand gebracht und uns reingesetzt. Gary hat dann zuerst das australische Paar ins Wasser geschoben, bevor er unser Kayak hineingeschoben hat.
Wir sind dann um die Klippen gefahren, wo ich gestern mit Jaime oben gegangen bin. Das Wetter war sehr angenehm, da es heute so gut wie windstill war und dementsprechend schön warm. Es war sogar leicht bewölkt, sodass uns die Sonne nicht direkt angestrahlt hat.
Das Rudern war ganz okay, nur gegen Ende wurde es etwas anstrengend.
Als wir ein Stück um die Felsen herumgefahren sind, haben wir die erste Robbe im Wasser gesehen. Die war gerade dabei, ihr Frühstück zu verspeisen. Sie hat einen Fisch ober Wasser herumgeschleudert, um Stücke davon abreißen zu können. Begleitet wurde sie dabei von Seemöwen, die versucht haben, ihren Teil zu ergattern. Es war lustig, die Robbe hat uns überhaupt nicht beachtet. Wir sind um sie herumgerudert, haben sie beobachtet und Fotos gemacht, aber wir waren quasi nicht da für sie.
So konnten wir sie aber immerhin wunderbar beim Frühstücken bestaunen. Fand ich interessant, wie sie gefressen hat.
Wir sind (haben?) dann weitergerudert, haben aber leider nicht mehr allzu viele Robben gesehen. Aber wir haben von weitem Delphine gesehen.
Übrigens, morgen habe ich, leider wieder so früh in der Früh, die Dolphin Watching Tour.
Aber die Landschaft war wieder wunderschön, wie wir so um die Klippen herumgerudert sind. Das Wasser war auch ziemlich klar. Ich musste mir nur immer wieder denken, dass ich da nie schwimmen gehen könnte, da da so viel Seegras und andere Wasserpflanzen waren. Die waren sicher so an die zwei Meter hoch. Nett zu betrachten, aber sicher nicht nett, um drinnen zu schwimmen. Zum Glück blieben wir schön im Trockenen im Kayak. Schließlich haben wir wieder umgedreht und sind zurückgerudert. Es war also keine allzu lange Tour, aber das war auch gut so, da mir die Arme langsam wehgetan haben… Aber dafür hatten meine Beine Pause, immerhin! Danach, es war Mittag, war ich wieder im Backpacker und habe ein wenig Pokemon gespielt. Später bin ich wieder raus, ein wenig spazieren gegangen, und habe mir die Geschäfte angeschaut. Ich musste mich ziemlich zusammenreißen, denn ich habe wieder bemerkt, dass ich anscheinend einen kleinen Schmuck-Fetisch (schreibt man das so?) habe. Aber zu viele kleine Sachen wären etwas unpraktisch und viel zu leicht zu verlieren auf meiner weiteren Reise.
Ich war dann weiter spazieren an der Küste und habe mich dort auch hingesetzt. Es ist so schön, wenn man das Gefühl hat, bereits genug getan zu haben und nun nicht zum tun hat, sondern einfach nur genießen kann. Und kein Wind! Es war so angenehm, einmal keinen Wind zu haben!
Irgendwann, so um 4 herum glaube ich, bin ich dann zurückgegangen. Im Backpacker bin ich wieder bei Pokemon hängen geblieben, bevor ich mich zum Supermarkt aufgemacht habe, um mir etwas zum Abendessen zu besorgen.
Und morgen muss ich wieder früh aufstehen….

2 thoughts on “Kaikoura – 3.02: Müde

  1. Großmutter says:

    Hallo liebe Lisa, na du wirst ja richtig sportlich. Der Name der Ortschaft kommt der von der Maorisprache?
    Hast du schon Kontakte gehabt? Gestern waren im Fernsehen Bilder von Maori die wunderschön
    bemalt waren und getanzt haben, aber ich glaube nur fürs Fernsehen. Halte die Augen offen
    wünscht dir deine Omi

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  2. Nicole Decker says:

    Sehr interessant! Und aufregend, eine Robbe in voller Action life zu sehen (und nicht im TV)…
    😉
    Tja, wer was erleben will, muss früh aufstehen :p
    Wenn du unbedingt ein Schmuckstück kaufen willst und nicht weiter “mitschleppen” willst, kanns es ja per Post zu uns schicken 🙂
    Viel Spaß bei der Dolphin-Tour! Wird sicher toll.

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