Thursday, 29 January 2015
Heute war endlich wieder strahlend blauer Himmel draußen. Das nützte ich den ganzen Vormittag aus, indem ich einen ziemlich langen Spaziergang machte. Zuerst ging ich in die Botanischen Gärten. Da gab es, neben den normalen Wegen, auch schmale Trampelpfade zwischen den Büschen. Ich blieb aber auf den breiten Wegen, da ich, wie ich einen der kleinen ausprobiert hatte, über den Weg zwei fette Spinnen hab hängen sehen. Es ist so seltsam, nach 3 Monaten Neuseeland, wo alle Tiere harmlos sind, jetzt aufpassen zu müssen, wenn man Spinnen und ähnlichem begegnet.
Irgendwo setzte ich mich dann auf eine Wiese. Dort saß ich dann mit meiner Musik, mit Blick auf die Bucht und wusste mit meiner Freizeit nicht wirklich etwas anzufangen. Ich brauche wirklich irgendein halbwegs produktives Hobby, dass ich in Situationen wie diesen ausführen kann. Vielleicht kann ich mir irgendwo Wolle besorgen, eine kleine Häkelnadel hätte ich bereits mit.
Irgendwann ging ich dann weiter an der Promenade entlang Richtung Opera House, daran vorbei und bis zu den Anlaufstellen der kleinen Fähren, die zu verschiedenen Orten auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht fuhren. Da werde ich vielleicht morgen eine nehmen, angeblich sind die auch recht billig.
Dann ging ich weiter, bis ich unter der Harbour Bridge vorbei war, bevor ich wieder Richtung Stadt abbog. Beim Spazierengehen durch die Stadt kam ich in ein richtiges Business-Viertel, wo anscheinend gerade alle Mittagspause hatten. Überall liefen Männer in Anzügen, und Frauen ebenfalls in eleganter Kleidung, herum. Es war demnach ziemlich voll überall.

Ich glaube, ich habe mir inzwischen etwas mehr Selbstbewusstsein angewöhnt, ich fühlte mich nämlich, trotz Kamera und einfacher Kleidung, nicht fehl am Platze dort. Irgendwann fand ich dann auch noch eine Shopping Mall, die auch für “normale” Leute war, wenn man sie mit dem Westfield vergleicht, in dem ich vor ein paar Tagen war.
Irgendwann bekam ich dann Hunger. Es war ja auch schließlich schon wieder Eins vorbei. Dadurch, dass ich alles immer ging, dauerte es halt ziemlich lange, bis ich wohin gelangte. So machte ich mich aber wieder auf den Rückweg zum Backpackers. Da heute die Sonne wieder schien, konnte ich auch endlich meine Wäsche waschen und aufhängen. Sonst hätte ich, neben den $4 für die Waschmaschine, noch $3 für den Trockner zahlen müssen. Und ich muss ja schließlich sparsam leben.
Am Nachmittag wartete ich also einmal darauf, dass ich meine Wäsche aufhängen konnte, und nachdem das erledigt war, übte ich mich ein wenig in Tengwar.
Falls jemand den Schlüssel dazu haben möchte, kann er/sie sich gerne melden.
Sonst tat ich heute nicht mehr besonders viel. Ich sollte das Wlan eigentlich wieder abschalten, das trägt nicht viel zur Sozialisierung bei. Wobei, die meisten waren eh mit Tennis schauen beschäftigt, demnach hätte es keinen großen Unterschied gemacht.
