Sydney – 01.06: Erfolglose Suche

Friday, 30 January 2015
Am Vormittag ging ich wieder durch die Stadt, diesmal hatte ich jedoch ein Ziel. Ich wollte Wolle finden, ganz normales Wolle, damit ich ein wenig häkeln kann. Den ganzen Vormittag – das waren schon ein paar Stunden – lief ich herum, durch Einkaufzentren, in denen hauptsächlich Kleidungsgeschäfte waren, die von billig bis “Meine Güte, so viel geben Leute echt für ein kleines Stück Stoff aus?!?” gingen. Aber Wolle, Wolle konnte ich nirgends finden. Zu Mittag setzte ich mich dann in den Hyde Park, der am Weg zurück zum Backpackers lag. Dort fand ich in meiner Tasche noch ein kurzes Stück Wolle, das ich von Zuhause mitgenommen hatte, und das ich sogleich in ein kleines Armband verwandelte.
Das Blöde mit dem Warten ist, dass ich mir bei den meisten Dingen, die ich ja hier machen könnte, denke ‘ne, das kann ich dann mim Luki machen.’ Dadurch mache ich halt nicht besonders viel und dadurch wird mir etwas fad. Deswegen suchte ich auch Wolle, aber die scheint es hier nicht so einfach zu geben. Oder ich war schlicht und ergreifend an der falschen Stelle.
Beim Mittagessen unterhielt och mich mit einer Columbianerin, die jedoch, dadurch, dass sie die letzten Jahre in Deutschland gewohnt hatte, ebenfalls Deutsch sprach.
Meinen Nachmittag verbrachte ich dann auf der gemütlichen Sonnenterrasse des Backpackers mit Schreiben. Diesmal übte ich mich in den griechischen Buchstaben.
griechisch
Das Schreiben lernen ist nicht so schwierig, das lesen dauert halt dann immer eine ganze Weile.
Ein wenig später skypte ich dann noch mit meinem Bruder, der es wohl kaum erwarten kann, in das schön warme, sommerliche Australien zu kommen.
Zurück im Zimmer unterhielt ich mich noch ein wenig mit dem Franzosen, meinem Zimmerkameraden. Er spielte inzwischen auf seinem Laptop Fifa mit einem Controller, den er ebenfalls mit hatte.
Sonst war wirklich nichts spannendes mehr heute. Nach dem Abendessen spielte ich wieder etwas Solitaire, wobei mich eine Finnin ansprach. Auch mir der unterhielt ich mich ein wenig. Sie lud mich später dann auch ein, mit ihr und ihren Freunden in eine Bar mitzukommen, doch da hatte ich bereits beschlossen, schlafen zu gehen. Vielleicht nächstes Mal.

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