Whakatane – 13.03: Ein wenig Arbeit

Nach einem Frühstück, wie immer, bekam ich heute – endlich – ein wenig Arbeit zu tun. Ich fühle mich ja teilweise schon etwas schuldig, dass ich hier zwar wohne und Essen bekomme, aber dafür kaum etwas mache. So half ich Brigitte beim Umstellen ein paar Möbel, bevor ich das Haus ein wenig staubsaugte. Dabei bemerkte ich, dass der Hund ziemlich schreckhaft gegenüber dem Staubsauger war. Dabei dachte ich, dass nur Katzen Reißaus nehmen, wenn sie einen sehen.
Das beanspruchte einmal den ganzen Vormittag, da ich auch unten die Zimmer für den Homestay, die mittlerweile leer waren, ebenfalls saubermachen durfte. Danach war noch das Auto dran. Also, Brigittes Dienstauto, denn ihr eigenes steht bewegungsunfähig irgendwo in der Stadt herum.
Während ich das tat, räumte sie ein wenig in den Gefrierschränken & -truhen auf, die ebenfalls in der großen Garage stehen.
Ein paar der Dinge schmiss sie weg, aber eines davon gab sie mir. Eine Packung mit Eis, wo noch ein kleiner Rest drinnen war, von dem sie meinte, dass das ihre Tochter da gelassen hatte und ich es essen könne, wenn ich denn mag. Erwähnte ich übrigens bereits, dass sie auch ein paar Brownies und Mini-Zitronenkuchen gemacht hatte und mir gesagt hatte, dass ich mich bei denen bedienen sollte, sooft ich möchte? An Schoko- bzw. Süßesentzug werde ich hier wohl nie leiden…
Ein wenig später fuhren wir gemeinsam in die Stadt hinuter. Sie brachte mich nämlich zu dem Center, von wo die Touren zur White Island, dem Vulkan, starten. Dort meldete ich mich für eine Tour an. Eine ganz normale, wohlbemerkt, also mit dem Bot hin, dort wird herummaschiert, und dann wieder mit dem Boot zurück. Ob es eine Halb- oder Ganztagestour wird, weiß ich gerade nicht, aber teuer war es ein wenig. Aber ich freue mich trotzdem darauf, das wird sicher interessant.
Danach ging ich wieder zu Brigitte, die sich in der Zwischenzeit mit ihrer Mutter getroffen hatte. Da die zwei noch ein paar Dinge zu erledigen hatten, vertrieb ich mir die Zeit mit einem kleinen Spaziergang durch die lokale Hauptstraße.
Ein wenig später traf ich wieder auf meinen Host, wobei ich diesmal bei ihr blieb und hinterher ging, während sie noch weitere Dinge erledigte. Dazu gehörte auch ein Einkauf eines Kleides für die Hochzeit ihres Sohnes. Die findet zwar erst um Ostern herum statt, – ebenso wie ihre eigene – aber dennoch kaufte sie sich jetzt schon ein Kleid.
Dabei nahm ich mir vor, herauszufinden, wie viel sie so verdient. Es ist unglaublich, wie viel für manche Stofffetzen verlangt wird. In dem zweiten Shop, in dem wir waren, sah ich so Spaghetti-Träger-Leiberln, die $75 gekostet hatten, und das war noch verbilligt. Ebenso war so eine Art Strickjacke verbilligt, die aber immer noch um die $200 gekostet hatte.
Ich glaube, ich könnte nie verstehen, wieso Leute so viel Geld für ein Kleidungsstück ausgeben. Aber ok, ich will mal fair sein, manche von ihnen können vielleicht auch nicht verstehen, wieso ich z.B. so viel Geld für Bücher oder so ausgebe. Alles eine Frage des Blickwinkels.
Um 3 ca. waren wir wieder zurück, wo ich mir ein verspätetes Mittagessen machte. Danach durfte ich noch die Fenster putzen. Das kann ich mittlerweile ja schon.
Später fuhr Brigitte wieder weg, während ich mal wieder seit längerem Laufen ging. Den Hügel lief ich zwar hinunter, aber nicht wieder hinauf. Zu sehr quälen will ich mich ja auch nicht. Aber ich fand dann unten am Fluss einen sehr netten Weg zum Weiterlaufen. Am Weg zurück sah ich eine Katze, die ich natürlich gleich streicheln wollte. Zu meinem Glück war sie recht zutraulich. Erst als ich sie streichelte, fiel mir auf, dass sie keinen Schwanz hatte. Das war auch ein seltsamer Anblick. Am weiteren Weg traf ich noch eine, diesmal unversehrt. Aber auch die hat sich streicheln lassen. Schön, wenn man in der Gegend so viele zutrauliche Katzen hat.
Zum Abendessen hatte ich wieder Kartoffeln und Halloumi.
Im Fernseher lief eine Historische Sendung über William, den Eroberer. Der kam in meinem Spezialgebiet über die Normannen in Geschichte vor. Und ein paar von den Dingen, die da in der Sendung erzählt wurden, wusste ich sogar noch.
(Kannst also ruhig stolz auf mich sein, Alex! 😉 [Nowak, nicht dass es hier Verwechslungen gibt ^^])
Sonst bin ich immer noch dabei, meine nächsten Schritte zu planen, aber ich bin ziemlich unschlüssig, was einige Sachen betrifft. Naja, ich werde es ja sehen.

4 thoughts on “Whakatane – 13.03: Ein wenig Arbeit

  1. Brigitte Peinemann says:

    Dein Host scheint recht nett zu sein,ist ja klar,wenn man Brigitte heisst!!Du wirst ja noch eine perfekte Hausfrau.Bin schon gespannt auf den Bericht von deinem nächsten Ausflug.Übrigens,was war zu Silvester oder hast alles vergessen??Haha!!Hoffe,du hattest Spaß.Bussi Oma

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    1. Lisa Decker says:

      Ich und Hausfrau? Ne danke, bei mir zuhause wär ich dazu viel zu faul ^^.

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      1. Nicole Decker says:

        Nun, das kann sich ja andern…kriegst einfach von mir Aufgaben zugewiesen. Und die machst du dann, sonst gibt es nix zu essen, haha!
        Und es heißt nein danke, nicht ne danke 😉

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  2. Nicole Decker says:

    Na endlich was zum arbeiten :p
    Ja, dem einen die teuren Kleidungsstücke, dem anderen die Bücher und Fan Artikel von Harry Potter oder LotR oder Hobbit….
    ; 😉
    Wäre ja fad, wenn alle die gleichen Interessen hätten..
    Wann ist denn der Ausflug?
    Und was war jetzt wirklich zu Silvester???

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